Bewaffnete Konflikte (2022) prägen uns…


Liebe Freunde der Straßen-Gemeinde-Schalom oder einfacher „SCHALOM-Gemeinde“.

Ich nehme mir die Freiheit zum aktuellen Anlass um die Ukraine, um Position zu beziehen.

In der Bibel lesen wir (Mt.24:6 LÜ) „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende.“ Nun leben wir mittendrin in dieser Zeit und werden durch die aktuellen Informationen geprägt. Auffällig ist die große Aufmerksamkeit, die unsere Presse dem Ukraine-Konflikt widmet. Dabei erleben wir derzeit viele Kriege und kriegsähnliche Auseinandersetzungen in der Welt mit vielen Opfern, die leider oft weniger Aufmerksamkeit bekommen.

https://www.frieden-fragen.de/entdecken/weltkarten/kriege-weltweit-2021.html

Ist vor Gott das Leben eines Kolumbianischen, Syrischen, Philippinischen oder Russischen Soldaten weniger bedeutend als das eines Ukrainischen? Jeder Mensch und jeder Soldat in jedem Rang ist eine „Schöpfung Gottes“. In Hes. 33:11 LÜ können wir nachlesen „So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe.“
Da der Fürst dieser Welt (Satan) noch Macht auf Erden hat, kann ich kaum „Wahrheit“ weder in Russischer Presse noch auf Europäisch-Amerikanischer Seite erkennen. „Es wird gelogen, bis sich die Balken biegen.“ Bitte glaubt in erster Linie nicht Politikern und auch nicht der Presse, denn beide verfolgen ihre eigenen Interessen als Menschen und sind fehlbar. Yeschua lehrt in Johannes 14:1 (LÜ) „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich (Jesus)!“. Weiter lesen wir in Jer. 17:5 „So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann (Mensch), der sich auf Menschen verlässt…“ → natürlich gilt diese Warnung nicht nur in Bezug auf Politiker, Presse, Mächtige oder dem „Mainstream“ sondern auch in Bezug auf Kirche & Familie… einfach gegen alle „fehlbare“ Menschen. Das macht das Leben nicht einfacher und fordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung gegenüber Gott.

Einen ähnlichen Konflikt erlebten wir, als wir 2005 unseren „christlich-messianischen“ Hauskreis in der Gustav-Adolf-Str. 9, 09116 gründeten. Unsere Nähe zu unseren Wurzeln in Israel führte bei manchen Teilnehmern dazu, dass einige gegen die „Bösen Araber “ in und um Israel wetterten und diese verbal erniedrigten. Es hatte lange gedauert, bis wir das Wort Gottes aus Hes. 33:11 verstanden hatten und umsetzten konnten. So begannen wir damals nicht nur für Israel zu beten, sondern auch für deren arabische Nachbarn, dass auch „Ihnen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“. So lehrt die Bibel in 1. Tim. 2:4. Wir sind überzeugt, dass ein vom Ruach HaKadosh (Heiligen Geist) wiedergeborener Araber in einem Juden eher seinen älteren Bruder, als einen Feind sehen wird und somit unsere Haltung, ISRAEL auf dem Pfad des Evangeliums, dient. Dieser Glaube hat uns bewegt und unser Gebet verändert.

Mit dem Beginn des Krieges zwischen Russland (als Angreifer) und der Ukraine am 24.02.2022 kam dieser o. a. Konflikt wiederholt in unsere Reihen und brachte auch Streit und Trennung. In unseren Reihen sind bis heute Migranten aus der russischen Föderation sowie aus der Ukraine. Einzelne Haltungen von Personen sind für uns gut nachvollziehbar. Wir beobachten, dass persönliche Betroffenheit (Verlust von Hab und Gut, Flucht sowie der Tod von Angehörigen) Menschen befangen & blind macht (subjektiv eben). So hatten wir uns als SCHALOM-Gemeinde schon früh entschieden zu lehren, dass auf jegliche politische und nationale Äußerungen zu diesem Konflikt innerhalb unserer Arbeit zu verzichten sowie jede diskriminierende Äußerung, Haltung zu unterlassen ist.

Wenn wir beten, segnen wir jeden Ukrainischen Bürger, sowie auch einen Herrn Selenskyj; und dabei beten wir nicht weniger segnend für jeden Bürger der russischen Föderation sowie Herrn Putin. Gott „…will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (siehe die Bibel in 1. Tim. 2:4) Da wo die Bibel sagt „ alle Menschen“ meint sie auch alle Menschen ohne Ausnahme, selbst, wenn unser Gegenüber sich zu unserem Feind erklärt.

Wir wissen, dass die Aufforderung unseres Herrn Yeschua HaMaschiach ́s (siehe die Bibel in Mt. 5:44) „Liebt Eure Feinde“ keine leichte Sache bzw. Haltung ist. Jedoch ist es ein Teil des Evangeliums unseres Herrn und ein anderes Evangelium haben wir nicht und steht in unseren Reihen nicht zur Diskussion!

Wir rufen alle Beteiligten in und um die SCHALOM-Gemeinde dazu auf, auf jede Form von Verurteilung von Menschen zu verzichten (auch in Bezug auf den RU/UKR Konflikt). In Mt. 7:1 lehrt Yeschua „Richtet (auch Verurteilen, Beschuldigen) nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“ Damit ist diese Lehre nicht in erster Linie eine „Gottgefälligkeit“, sondern eine Mahnung zu unserem Selbstschutz → es ist Gottes Fürsorge um Dich! Tu Dir selbst einen Gefallen und handle nach Gottes Ratschlag!

Wer tötet → sündigt ohne Zweifel. „Wer zu seinem Bruder sagt: Du Narr (Schwachkopf, Verrückter, Wahnsinniger)!, der ist des höllischen Feuers schuldig.“ So lehrt Yeschua in Mt. 5:22 (LÜ). Sage ehrlich, welche Rolle wird es für einen Menschen spielen, ob er in die Hölle kommt, weil er getötet hat oder, weil er jemanden wie Putin als einen „Verrückten, Wahnsinnigen“ bezeichnet hatte??? Bitte spielt nicht mit Eurer Zukunft/Ewigkeit. Prüft Eure Handlung, Worte, Haltung vor dem Ewigen Israels (JHWH) und „…lebt als Kinder des Lichts.“ Eph.2:8ff.

Ihr Lieben. Bei all der Ungerechtigkeit und Gewalt dieser Welt, achtet darauf Euch nicht zu versündigen, denn die Hölle ist kein guter Ort für Euch. Wenn Ihr diskriminierende Aussagen über einen Dritten gemacht habt → entschuldigt Euch vor Gott und Mensch. Wenn Ihr diskriminierende Aussagen eines Anderen hört, ermahnt ihn in Liebe und betet für diesen Menschen, damit er nicht in die Verdammnis kommt. Die Sünde eines Dritten, ob Person oder Staat, berechtigt mich/Dich vor Gott nicht zur Sünde (als eine Art Antwort-Reaktion). Viel mehr gilt »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.« (1.Petr. 1:16 LÜ).

Dieses schreibe ich nicht, um jemanden auf seine Sünden hinzuweisen, sondern vielmehr, um den Einzelnen vor folgenschweren Fehlern zu bewahren. Im Himmel wird es keinen Extra-Himmel für Ukrainer, Russen oder Deutsche geben. Wer das Miteinander hier nicht schafft, wird kaum einen Platz im Himmel Gottes finden.

Gerne möchte ich Euch alle zu seiner Zeit im himmlischen Jerusalem begegnen. Herzlich willkommen ! (Peter Adolf / Diener Gottes [JHWH´s])